Big Tech scheitert am EU-Gesetz für digitale Dienste: Nur Wikipedia besteht den Test

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Veröffentlicht am 7. Dez. 2024 und bearbeitet am 13. Feb. 2025 von Iron Brands


TLDR:

  • Keine der großen Online-Plattformen erfüllt die Anforderungen des EU-Gesetzes über digitale Dienste (DSA). (Nur Wikipedia hat alle Anforderungen erfüllt).
  • Zu den wichtigsten Mängeln gehören Transparenz, Rechenschaftspflicht der Algorithmen und Kindersicherheit. Plattformen wie Amazon, TikTok und Meta haben alle versagt.
  • Der DSA bietet eine neue Methode zur Prüfung der Verantwortlichkeit. Sie fordert Audits der Inhaltsmoderation, der algorithmischen Risiken und der Maßnahmen zur Nutzersicherheit.

Vollständige Artikelquelle (nur auf Niederländisch)]


  1. Einführung
  2. Erläuterung
  3. Auswirkungen und Implikationen
  4. Abschließende Überlegungen

Einführung

Der Digital Services Act (DSA) der EU zielt darauf ab, Big Tech für seine Auswirkungen auf die Gesellschaft zur Rechenschaft zu ziehen. In diesem Jahr wurden neunzehn große Plattformen zum ersten Mal einer unabhängigen Prüfung unterzogen, aber die Ergebnisse sind nicht gut... und das ist eine Untertreibung. Kein einziges Unternehmen, mit Ausnahme von Wikipedia, hat die Anforderungen vollständig erfüllt. Dies zeigt, dass es immer noch Probleme mit der Transparenz, dem Schutz der Nutzer und der verantwortungsvollen Gestaltung von Algorithmen gibt.

Erläuterung

Die DSA soll Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzern in der EU zu mehr Verantwortung verpflichten. Sie schreibt externe Audits vor, um die Einhaltung der Vorschriften in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und algorithmische Risiken zu bewerten. Unternehmen wie Google, Meta, Amazon und TikTok sind wegen ihrer undurchsichtigen Praktiken, einschließlich der Funktionsweise von Empfehlungsalgorithmen und ineffizienter Moderation, in die Kritik geraten.

So stellten die Prüfer beispielsweise fest, dass das Notfallteam von TikTok nicht ausreichend geschult war, während Amazon nicht erklären konnte, wie Produktempfehlungen funktionieren. Plattformen wie X wurden wegen unzureichender Verfahren zur Altersverifizierung beanstandet. Obwohl das Gesetz erst 2023 in Kraft getreten ist, herrscht große Verwirrung darüber, wie einige seiner Regeln zu interpretieren sind.

Auswirkungen und Implikationen

Diese völlige Nichteinhaltung zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt, um Big Tech zur Verantwortung zu ziehen. Transparenz bei algorithmischen Operationen ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch von entscheidender Bedeutung für eine informierte öffentliche Kontrolle. Plattformen beeinflussen Milliarden von täglichen Interaktionen, und ihre Designentscheidungen prägen das Verhalten eines großen Teils der Gesellschaft.

Für die Befürworter des Datenschutzes sind die Audits eine Bestätigung ihrer Bedenken. Der Mangel an Rechenschaftspflicht in Bereichen wie Kindersicherheit und Altersüberprüfung ist ziemlich alarmierend. Die Nichteinhaltung der Vorschriften führt nicht direkt zu Sanktionen, aber die Europäische Kommission kann diese Ergebnisse nutzen, um Maßnahmen zu ergreifen, die zu Geldstrafen von bis zu 6 % des weltweiten Umsatzes führen können.

Abschließende Überlegungen

Diese Prüfung zeigt erneut die Kluft zwischen den Versprechungen von Big Tech und der Realität. Die DSA setzt zwar eine hohe Messlatte, aber sie ist ein notwendiger Schritt für die Transparenz und die Sicherheit der Nutzer. Nur wenn wir Druck ausüben, können wir auf einen Wandel zum Besseren hoffen.

Bei Simple Analytics haben wir uns von Anfang an für diese Sache eingesetzt. Das ist auch der Grund, warum wir eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics entwickelt haben. Sie wurde entwickelt, um die Daten der Nutzer zu respektieren und gleichzeitig den Betreibern von Websites die benötigten Einblicke zu geben. Keine versteckten Algorithmen, keine Komplexität, kein Bullshit. Wenn Ihnen das zusagt, können Sie es gerne ausprobieren.