Welche Risiken bestehen, wenn der Datenschutz in Unternehmen ignoriert wird?

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Veröffentlicht am 17. Jan. 2023 und bearbeitet am 15. Aug. 2023 von Carlo Cilento

Der Datenschutz wird weithin als ein wichtiges Geschäftsprinzip angesehen. Da die Nutzung von Daten immer wichtiger wird, ist auch die Notwendigkeit des Datenschutzes und des Schutzes von Daten gegeben. Die Berichte über Datenschutzverletzungen, hohe Geldstrafen und Rufschädigung sind weithin bekannt. Doch noch immer hat nicht jedes Unternehmen die richtigen Maßnahmen ergriffen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, liegen aber meist in Unwissenheit oder Unfähigkeit.

In diesem Artikel werden die Risiken der Vernachlässigung des Datenschutzes aufgezeigt.

  1. Geldstrafen
  2. Haftung
  3. Datenverlust
  4. Reputation
  5. Abschließende Überlegungen
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Lassen Sie uns eintauchen!

Geldstrafen

Das erste und offensichtliche Risiko bei der Missachtung des Datenschutzes besteht darin, dass Sie dafür mit einem Bußgeld belegt werden können. In vielen Ländern gibt es eine unabhängige Behörde, die befugt ist, Geldstrafen für Datenschutzverstöße zu verhängen - man denke nur an die Datenschutzbehörden in der EU oder die Federal Trade Commission in den USA.

Jedes Rechtssystem hat seine eigenen Regeln für die Berechnung von Bußgeldern. Die Nichteinhaltung der Datenschutz-Grundverordnung kann ziemlich teuer werden: In der EU können die Geldbußen bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens oder 20 Mio. EUR betragen, je nachdem, welcher Betrag höher ist. 4 % des Jahresumsatzes können für größere Unternehmen eine Menge Geld bedeuten: So verhängte die luxemburgische Datenschutzbehörde gegen Amazon im vergangenen Jahr eine Rekordstrafe in Höhe von 746 Mio. EUR.

Außerdem wird mit den Bußgeldern in der Regel die Auflage verbunden, die Datenverarbeitung in Einklang mit den Vorschriften zu bringen. Dies erfordert mitunter umfangreiche Änderungen an der Datenarchitektur eines Unternehmens, was mühsam sein kann und die Datenverarbeitungsvorgänge des Unternehmens vorübergehend unterbrechen kann.

Haftung

Sie können für Schäden haftbar gemacht werden, die eine betroffene Person aufgrund von Verstößen gegen den Datenschutz erleidet. Verschiedene Rechtssysteme schützen die Rechte des Einzelnen mit unterschiedlichen Instrumenten und setzen diese Haftung auf unterschiedliche Weise durch, aber letztendlich werden Sie zur Verantwortung gezogen.

In der heutigen datengesteuerten Wirtschaft verarbeiten Unternehmen die Daten einer großen Zahl von Nutzern und Kunden. Wenn das Rechtssystem Sammelklagen zulässt, können selbst geringfügige Schäden für einzelne Kunden zu sehr hohen Schadensersatzsummen führen. Und wenn eine Sammelklage nicht möglich ist, kann ein Unternehmen in zahlreiche Gerichtsverfahren mit einzelnen Kunden verwickelt werden, was zu erheblichen Rechtskosten führt.

Es sei auch darauf hingewiesen, dass Geldbußen und Schadensersatz unterschiedliche Begriffe sind: Unternehmen müssen manchmal für dieselben Verstöße sowohl Geldbußen als auch Schadensersatz zahlen.

Datenverlust

Die Missachtung des Datenschutzes kann zu Datenschutzverletzungen führen. In diesem Fall könnten Unternehmen die Kontrolle über wertvolle Daten verlieren, die ihnen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen könnten. Aus diesem Grund verfügen Unternehmen über umfassende Notfallpläne und verarbeiten und speichern wichtige Daten, wie z. B. Geschäftsgeheimnisse, in der Regel vor Ort, anstatt sich auf einen Drittanbieter zu verlassen.

AuchRansomware-Angriffe sind ein reales Risiko. Sie stören den Betrieb, das Lösegeld ist teuer, und da es sich um Datenschutzverletzungen handelt, können sie Unternehmen zusätzlich zum Lösegeld eine Geldstrafe kosten!

Reputation

Bei Verstößen gegen den Datenschutz fürchten Unternehmen oft noch mehr als Geldbußen und Haftungen die Schädigung ihres Rufs. Der Ruf einer schlechten Datenverwaltung kann Kunden und Marktpartner abschrecken - vor allem, wenn Nachrichten über eine Datenschutzverletzung an die Öffentlichkeit gelangen oder dubiose Datenveröffentlichungen aufgedeckt werden.

Die Bedingungen für die Veröffentlichung einer Entscheidung variieren von Rechtssystem zu Rechtssystem: Einige Behörden veröffentlichen Entscheidungen nur als begleitende Sanktion für schwere Verstöße, während andere alle ihre Entscheidungen veröffentlichen. Die Website der britischen Datenschutzbehörde ICO enthält beispielsweise eine umfangreiche Datenbank mit allen seit 2021 gemeldeten Datenschutzverletzungen - Sie möchten nicht auf dieser Liste landen!

Abschließende Überlegungen

Es ist allgemein bekannt, dass der Datenschutz wichtig ist und auch ein allgemeiner Geschäftsgrundsatz. Wir haben über verschiedene Maßnahmen geschrieben, die Sie ergreifen können, um die Privatsphäre Ihrer Daten zu schützen und 100%ig GDPR-konform zu sein.

Wir bei Simple Analytics sind uns der Risiken bewusst, die eine Missachtung des Datenschutzes mit sich bringt. Als datenschutzfreundliche Google Analytics-Alternative ist der Datenschutz eine unserer wichtigsten Säulen. Wir glauben, dass Sie Einblicke in die Leistung Ihrer Website erhalten können, ohne persönliche Daten zu sammeln. Wenn Sie sich davon angesprochen fühlen, können Sie uns gerne ausprobieren!

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